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24.08.17 –
In Wiesbaden drohen Fahrverbote für Diesel-Autos. Genau wie in Stuttgart, wo das dortige Verwaltungsgericht in einem Urteil vom 28. Juli Fahrverbote nahegelegt hat. Was folgt daraus für Wiesbaden, wollen die Grünen vom Umwelt- und Verkehrsdezernenten der Landeshauptstadt, Andreas Kowol (Bündnis 90/Die Grünen), wissen. Seine Antworten werden am 8. September auf einer öffentlichen Veranstaltung in Oestrich-Winkel erwartet.
Der Hintergrund: Das Land Hessen hat sich eine Klage eingehandelt, weil in der Wiesbadener Innenstadt seit 2010 der Grenzwert für das gesundheitsbelastende Stickstoffdioxid permanent überschritten wird. Deshalb wird voraussichtlich noch in diesem Jahr das Verwaltungsgericht über eine Klage entscheiden müssen.
In den anderen Großstädten im Rhein-Main-Gebiet Mainz, Frankfurt, Offenbach und Darmstadt sieht es ähnlich aus. Auch hier liegen Gerichtsklagen vor. Wird es also in der ganzen Region zu Fahrverboten kommen: für Berufspendler, Einkaufspendler, für Betriebe, die in den Innenstädten ihren Geschäften nachgehen wollen? Wird das Ballungsgebiet nahezu lahmgelegt? Wie könnte ein umweltverträgliches Mobilitätskonzept aussehen?
Auf diese und weitere drängende Fragen wird Wiesbadens Verkehrsdezernent Andreas Kowol am 8. September Stellung nehmen. Die Grünen in Oestrich-Winkel haben ihn zum Thema „Der Diesel-Skandal: Drohen Fahrverbote in unserer Region? Zur Zukunft der Mobilität im Rhein-Main-Gebiet“ eingeladen. Die Veranstaltung findet um 19.30 Uhr im Bürgerzentrum in Oestrich-Winkel statt.
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