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Stadt Oestrich-Winkel soll Förderprogramm „Jung kauft Alt“ einrichten

Mit einem Antrag zur Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 07.11. 2016, der die Einrichtung des Förderprogramms „Jung kauft Alt“ beinhaltet, bringen sich die GRÜNEN in die aktuelle Diskussion um junge Familien und Wohnraum ein.

23.10.16 – von Dr. Ute Weinmann –

 

Mit einem Antrag zur Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 07.11. 2016, der die Einrichtung des Förderprogramms „Jung kauft Alt“ beinhaltet, bringen sich die GRÜNEN in die aktuelle Diskussion um junge Familien und Wohnraum ein.

Sie fordern den Magistrat auf,

ab 2017 ein Förderprogramm „Jung kauft Alt“ mit einem Volumen von zunächst 50.000 Euro pro Haushaltsjahr einzurichten zum Erwerb von Altbauten insbesondere durch junge Familien mit dem Ziel, diese finanziell durch Zuschüsse (für Altbaugutachten, Kinderzuschuss, mehrjährige Laufzeit)  bei einem Hauskauf in den innerstädtischen (historischen) Ortsteilen zu unterstützen.

Mit Rekurs auf vorliegende Förderrichtlinien in anderen Kommunen eine entsprechende Förderstrategie für Oestrich-Winkel zu entwickeln.

Sich zwecks Erarbeitung eines automatisierten Leerstandskatasters für Oestrich-Winkel mit dem Hessischen Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformationen in Verbindung zu setzen, um reale und potenzielle Leerstände automatisiert ohne großen Personal- und Zeitaufwand aus bereits vorhandenen Datenquellen aufzuzeigen und regelmäßig fortzuführen und diese Informationen für weitere Stadtentwicklungsmaßnahmen zu nutzen.

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, der mit einer großen Zahl leerstehender Gebäude und einer drohenden Verödung der innerörtlichen Stadteile einhergeht, soll das Förderprogramm „Jung kauft Alt“ dazu beitragen, dass junge Menschen/Familien, die alte Häuser in den Ortskernen kaufen und diese sanieren, unterstützt werden. Die derzeitige einseitige Fokussierung auf die Ausweisung neuer Baugebiete reicht nicht aus, so die Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN, Dr. Ute Weinmann, um einerseits die Bevölkerungszahlen stabil zu halten und andererseits den aktuellen und weiteren potenziellen Leerständen in den Ortskernen entgegenzuwirken. Daher erscheint es sinnvoll,  durch solch eine innerörtliche Stadtentwicklungsmaßnahme, einen Anreiz für junge Familien zu schaffen, die zugleich auch dem Freiflächenverbrauch und dem Leerlaufen der Infrastruktur entgegenwirke.

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