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GRÜNEN-Antrag für Fahrradbeauftragten einstimmig angenommen

Die Fraktion von Bündnis 90 / Die GRÜNEN hat in der Stadtverordnetenversammlung vom 4. Februar den Antrag gestellt, den Radverkehr in Oestrich-Winkel zu fördern. Dazu soll der Magistrat zunächst prüfen, ob und wo organisatorisch (intern/extern) eine Fahrradbeauftragte/ein Fahrradbeauftragter ernannt werden kann. Die Stadtverordneten aller Fraktionen stimmten dem Prüfantrag zu. Für die Grünen hat Klaus Bleuel den Antrag begründet.

16.02.19 – von Klaus Bleuel –

Wer in Ingelheim mit dem Fahrrad unterwegs ist kann an vielen Punkten feststellen, wie die Infrastruktur das Radfahren unterstützt. Das fängt beim großen Fahrradparkhaus am Bahnhof an, geht weiter über zahlreiche Radwege und beinhaltet auch viele kleinere Merkmale wie Fahrradhaltebügeln an Ampeln oder hilfreiche Bodenmarkierungen.

Es geht dabei neben dem Fördern des Radfahrens an sich auch insbesondere um die Förderung der Sicherheit. Nicht umsonst ist Ingelheim beim Radfahren ein Leuchtturm in Rheinland-Pfalz.

Um dies zu erreichen, benötigt es zum einen natürlich den politischen Willen, aber es benötigt auch Strukturen, die möglichen Verbesserungspotenziale gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zu identifizieren und mit der Verwaltung zur Umsetzung zu bringen, einen Kümmerer also.In dieser Rolle ist seit einigen Jahren in Ingelheim der Fahrradbeauftragte Erich Dahlheimer unterwegs. Akribisch sammelt er alle Vorschläge und kümmert sich um die mögliche Umsetzung. Im Laufe der Jahre kamen so bereits ca. 400 Vorschläge zusammen.

In Oestrich-Winkel sehen wir noch erheblichen Bedarf, aber auch Möglichkeiten, den Anteil des Radverkehrs signifikant zu erhöhen. Dazu ist aber eine nachhaltige und fortwährende Verbesserung der relevanten Infrastrukturelemente erforderlich, seien es abgesenkte Bordsteine, optimale Führungen der Radwege und Schutzstreifen, Abstellmöglichkeiten und, und, und. Durch eine Fahrradbeauftragte / einen Fahrradbeauftragten erhalten Bürgerinnen und Bürger eine direkte Kommunikationsschnittstelle, was dazu motiviert, sich mit entsprechenden Vorschlägen zu beteiligen.

Und durch die politische Neutralität können Vorschläge auch sachlich angegangen werden, so wie es diesem wichtigen Thema auch angemessen ist. Über die generellen Vorteile des Radelns insbesondere im Hinblick auf die Alternative zum Autofahren haben wir in dieser Stadtverordnetenversammlung schon oft diskutiert. Es sind die Vorteile im Hinblick auf die Verkehrsbelastung und die Sicherheit innerhalb unserer Stadt, die Vorteile für die Gesundheit und die Reduzierung des CO2-Ausstosses. Es gibt wahrlich viele Gründe, Radfahren zu erleichtern.

Mit diesem Antrag wollen wir einen Weg öffnen, hier einen neuen Schritt zu tun und bitten um Zustimmung zu den beiden Punkten unseres Antrages. Zur weiteren Beratung stellen wir uns vor, dass er in den UPB verwiesen wird.

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