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11.06.20 –
Eine Biosphärenregion bringt viele positive Aspekte für Weinbau, Tourismus, Bildung, Soziales und Forschung wie die Region Rhön an vielen positiven Beispielen zeigt.
In den letzten Monaten ist, bedingt durch die Corona-Krise eine weitergehende Beschäftigung mit der Machbarkeitsstudie zur Biosphärenregion nicht mehr möglich gewesen. Deshalb ist das hessische Umweltministerium den Bitten einiger Kommunen gefolgt und hat die Entscheidung auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Diese Zeit sollte für eine ausführliche Diskussion und eine Abwägung der Chancen und Risiken genutzt werden, so die GRÜNEN in Oestrich-Winkel.
Eine Biosphärenregion ist weit mehr als das Thema Landwirtschaft.
Gerade in Oestrich-Winkel, das nicht wie der Untertaunus landwirtschaftlich geprägt ist, spielen andere Faktoren wie Tourismus und Weinbau eine große Rolle. Es ist unbedingt erforderlich, sich mit der Machbarkeitsstudie und ihren Chancen und Risiken für die Bereiche Weinbau, Tourismus, Soziales, Bildung und Forschung in Oestrich-Winkel eingehender zu befassen.
Deshalb beantragen die Grünen in der Stadtverordnetenversammlung, dass im Gremium Jugend, Sport, Soziales und Kultur (JSSK) eine Anhörung zur Biosphärenregion mit den Schwerpunkten Tourismus, Soziales und Weinbau durchgeführt wird. Bisher fand nur eine Behandlung des Themas im Ausschuss Umwelt, Planen und Bauen statt, was die Grünen als zu einseitig empfinden. Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat auch Vorschläge, wer eingeladen werden könnte:
Für den Bereich Tourismus sollten VertreterInnen von der RTKT, jemand aus einer Biosphärenregion, wie der Rhön oder den Wanderbotschafter Wolfgang Blum eingeladen werden. Zum Thema Forschung wären Frau Prof. Dr. Leyer Präsident von der Hochschule Geisenheim University, Prof. Dr. Schulz, geeignete Ansprechpartner. Für die Themen Soziales und Bildung wäre Frau Maren Heincke vom Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau kompetent. Dies sind alles nur Vorschläge, es lassen sich aus der Reihe der Personen, die an der Erstellung der Studie mitgewirkt haben, noch viele weitere Experten finden.
Wichtig ist der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eine sachgerechte Diskussion unter Einbeziehung aller Aspekte einer Biosphärenregion stattfindet. Dazu sollte sich die Stadt Oestrich-Winkel ausreichend Zeit nehmen und keine vorschnellen Entscheidungen treffen.
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