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22.04.18 –
Die GRÜNEN stellten einen Antrag für die Unterstützung der Tafel Rheingau bei der Raumsuche. Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: Der Magistrat wird aufgefordert, die Tafel Rheingau bei der Suche nach einer neuen Räumlichkeit erfolgreich zu unterstützen. Insbesondere das ehemalige Firmengebäude „Polster Richter“ sollte auf Eignung näher geprüft werden. Ergänzt wurde der Antrag um die Aufforderung an den Magistrat, dabei auch zu prüfen, ob städtische Liegenschaften in Frage kommen. Außerdem sollte die KWB und die Kirchen kontaktiert werden.
Begründung des GRÜNEN-Antrags: Die Tafel Rheingau sucht derzeit nach neuen Räumlichkeiten in Oestrich-Winkel. Bisher ist sie in einem Nebengebäude des Josefshauses untergebracht. Der Träger der Tafel, der Caritasverband Wiesbaden-Rheingau-Taunus e.V., hat sich mit dem Eigentümer der Immobilie darauf verständigt, dass die Räume der Tafel im Laufe dieses Jahres aufgegeben werden und die Tafel umzieht. Die Raumsuche stellt sich nach Angaben des Caritasverbandes schwierig dar.
Gesucht wird ein Funktionsraum von ca. 40 m² zur Essensausgabe mit einem kleinen Vorraum als Warteraum bei schlechtem Wetter von ca. 15 m². Wichtig ist nach Angaben der Caritas außerdem ein barrierefreier Zugang für Menschen mit Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl. Außerdem sollte die Tafel mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden können. Miete: am besten kostenfrei; lediglich eine Nutzungsgebühr für Strom und Wasser. Somit fallen im Regelfall kommerzielle Vermieter weg.
Die Tafel Rheingau muss einen Standort in Oestrich-Winkel behalten. In unserer Stadt versorgt sie nach eigenen Angaben 31 Haushalte mit knapp 100 Menschen. Weitere Ausgabestellen gibt es in Geisenheim, Rüdesheim und Lorch. Die Tafel lindert die Folgen von Einkommensarmut in einer reichen Gesellschaft - und steht so für Solidarität und Mitmenschlichkeit. Die gemeinnützige Tafel Rheingau sammelt überschüssige, qualitativ einwandfreie Lebensmittel und verteilt diese an sozial und wirtschaftlich Benachteiligte. Das ehrenamtliche Engagement der Freiwilligen kann nicht hoch genug geschätzt werden.
Deshalb sollte die Stadt in Kooperation und in Abstimmung mit den Tafelverantwortlichen nach geeigneten Räumen suchen und ggf. Räumlichkeiten der Stadt anbieten. Dabei kommen insbesondere Räume des ehemaligen Firmengebäudes „Polster Richter“ in Frage. Es bietet gute Bedingungen für die Anlieferung von Waren, und es ist für die Kund*innen und die Helfer*innen mit dem ÖPNV gut erreichbar. In Frage kommen außerdem aufgegebene Ladengeschäfte in der Hauptstraße.
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