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08.03.22 –
Warum treffen wir uns heute am Weltfrauentag hier an der Elisabeth-Selbert-Straße?
Wir möchten am Weltfrauentag darauf aufmerksam machen, dass es um die Gleichstellung von Frauen und Männern noch ist.
Im Bundestag beträgt der Frauenanteil 31,4%, im Kreistag des Rheingau-Taunus-Kreises 28%. Es gibt keine Bürgermeisterin im Rheingau-Taunus-Kreis. In Hessen gibt es ganze 3 Landrätinnen.
In Oestrich-Winkel sind Frauen im Stadtparlament gut vertreten von 31 Abgeordneten sind 15 weiblich, der Magistrat ist nur männlich besetzt, genau wie die hauptamtliche Verwaltungsspitze.
Das zeigt, wie weit der Weg noch ist.
Mit der Würdigung es Lebens und der Leistung von Elisabeth Selbert wollen wir stellvertretend für alle Frauen, die sich seit Jahrzehnten für Gleichberechtigung und die Rechte von Frauen eingesetzt haben und einsetzen, würdigen.
Politik ist immer noch männerdominiert. Die Arbeit der „Mütter des Grundgesetzes“, ist viel zu wenig bekannt. Helene Weigel, Frieda Nadig, Helene Wessel und Elisabeth Selbert waren die einzigen Frauen in der 65-Kommission, die nach dem zweiten Weltkrieg im Auftrag der Alliierten eine demokratische Verfassung erarbeiteten.
Wir können uns heute kaum vorstellen, welche Widerstände sie zu überwinden und mit welchen Vorurteile sie zu kämpfen hatten.
Sie sind aus meiner Sicht deshalb wirklich ein Vorbild an Civilcourage und Einsatz für Frauenrechte und Gleichberechtigung.
Das der § 3. Abs. 2 des Grundgesetztes „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ im Grundgesetz steht ist vor allem Elisabeth Selbert zu verdanken.
Ihre historische Leistung ist dann:
Soviel zum Leben dieser Kämpferin für Frauenrechte. Ein beeindruckendes Leben, dass uns allen Mut machen sollte und deutlich macht: Wir brauchen mutige Frauen, die sich auf allen Eben für ihre Rechte und ihre Sichtweise einbringen.
Das Leben von Elisabeth Selbert wurde auch verfilmt und ist unter dem Titel „Sternstunde ihres Lebens“ überall erhältlich.
Die Hauptrolle spielt übrigens Iris Berben.
Dieses Treffen hier dient dazu, die Leistungen von Frauen sichtbarer zu machen.
Es gibt genug Frauen, die es verdient hätten, z.B. durch die Benennung einer Straße geehrt werden.
Wir werden uns als GRÜNE Fraktion dafür einsetzen, Straßen künftig nach verdienten Frauen zu benennen, Die gibt es, wir müssen sie nur sichtbar machen.
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