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10.06.17 –
Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: Der Magistrat wird beauftragt:
1. Im Zuge der baulichen und konzeptionellen Planungen des Mehrgenerationenhauses (MGH) auf dem Gelände der ehemaligen Grundschule Winkel die Unterbringung des Stadtarchivs im Erd- oder Untergeschoss des Neubaus zu prüfen.
2. In groben Planungen den Flächenbedarf für ein nutzer- und öffentlichkeitsfreundliches Oestrich-Winkeler Stadtarchiv zu ermitteln.
3. Zudem zu prüfen, ob die unter 1. genannte Unterbringungsvariante zu Einsparungen und Synergien gegenüber angemieteten Räumen führt.
Begründung: Das Oestrich-Winkeler Stadtarchiv ist derzeit in beengten und vollgestopften Räumen in der Rieslingstraße 30 untergebracht. Weder die Arbeits- noch die Lagerungsbedingungen können hier als geeignet bezeichnet werden. Davon konnten sich kürzlich auch die Mitglieder des JSSK überzeugen. Fraktionsübergreifend wurde die Meinung vertreten, dass nach einer verbesserten Unterbringungsalternative gesucht werden müsse, zumal die Stadtverordnetenversammlung im letzten Jahr auf Antrag von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die personelle und öffentlichkeitswirksame Aufwertung des Stadtarchivs durch eine SchülerInnengruppe sowie einen fachkundigen Ehrenamtlichen-Kreis beschlossen hat. Dieses Ziel war unter den gegebenen räumlichen Voraussetzungen bislang nur ansatzweise zu realisieren.
Den Medien ist nunmehr zu entnehmen, dass im Zuge des Umbaus der Rieslingstraße für drei weitere Kitagruppen das Stadtarchiv ohnehin umziehen muss und beabsichtigt wird, auf dem abgelegenen und schwer erreichbaren Gelände der Malteser in Winkel Räume für das Stadtarchiv anzumieten. Als vorübergehende Lösung ist ein Umzug des Archivs an diesen isolierten und kulturell relativ kontextlosen Ort zu akzeptieren. Langfristig muss jedoch eine nachhaltige Lösung gefunden werden. Sie bietet sich an im Kontext der aktuellen Planungen für die neue Bebauung des Geländes der ehemaligen Winkeler Grundschule.
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